Endlich ist es da, das *. Die Konsequente Weiterentwicklung des 50mm Blende Klassikers Canon EF 50mm 1:1.8 II, den ich bereits in einem anderen Artikel vor einiger Zeit beschrieben habe.
Abgesehen davon, dass das alte Objektiv seit Dezember 1990 auf dem Markt ist, wo genau liegen die Unterschiede zwischen dem nunmehr veraltetem Canon EF 50mm 1:1.8 II und dem neuen Canon EF 50mm f 1/1,8 STM?
Kurzum gesagt, nach 25 Jahren sollte sich auf breiter Front etwas getan haben, denn die Entwicklung, insbesondere bei Linsenbeschichtungen und Herstellungsqualität wird sicherlich weiter gegangen sein.
Deshalb zeichnet die neue Version des Canon EF 50mm f 1/1,8 STM aus, dass grade im weit offenblendigem Bereich die Schärfe in den Ecken und im Zentrum zugenommen hat.
Ich möchte auf die optischen Tests nicht näher eingehen, denn das überlasse ich den Pixelzählern, die dort besonderes Augenmerk drauf legen.
Viel wichtiger – für ein arbeiten ohne viel Ausschuss – ist vielmehr, dass der Autofokus vernünftig arbeitet. Hier hat Canon nun einen „Stepper Motor“ eingebaut. Deshalb trägt das Objektiv auch die Abkürzung STM im Namen. Dieser vergleichsweise lautlose Autofokus fällt nicht mehr so stark auf, wie noch der Fokus-Motor des Vorgängermodells. Bei der alten Version musste man sich schon fast schämen, wenn man dieses laute Objektiv benutzt, denn der Motor ist nicht zu überhören.
Der neue Autofokus arbeitet auch mit höherer Geschwindigkeit und Treffsicherheit. Somit ist man schneller in der Lage, das Wichtige scharf zu stellen und es gibt weniger falsch fokussierte Bilder. Auch hier kann der neue Autofokus punkten. Durch den Stepper Motor hat man auch die Möglichkeit manuell in den Autofokus Modus einzugreifen, was bei der alten Version nicht möglich war. Dieses nutzt man zum Beispiel, wenn man während der Aufnahme den Fokus verstellt oder aber bei halb durchgedrücktem Auslöser die Belichtungswerte mit zu nehmen.
Eine weitere positive Neuerung sind die Blendenlamellen des neuen Canon EF 50mm f 1/1,8 STM. Hier werden nun sieben Blendenlamellen statt fünf in der alten Version verbaut. Was hat das für Auswirkungen? Je mehr Blendenlamellen ich habe, desto runder wird meine Objektivöffnung zum Zeitpunkt der Aufnahme. Dieses hat positive Auswirkungen auf das Bokeh, denn Lichtpunkte im Hintergrund werden nunmehr runder und nicht mehr Fünfeckig, wie noch bei der alten Version. Dieses steigert die Bokehqualität ungemein.
Nicht nur der Autofokus hat ein Upgrade bekommen, auch das Bajonett, mit dem die Linse an die Kamera geschraubt wird. Dieses wurde von Plastik auf Metall aufgewertet (siehe Foto oben). Während sich das alte Objektiv als Plastikbomber herausgestellt hat, weist dieses Objektiv eine deutlich höherwertige Verarbeitung aus.
Vergleicht man die technischen Daten weiter, so fällt einem auf, dass die Naheinstellgrenze von 45 cm auf 35cm gesunken ist. Das erlaubt einem, noch ein Stück näher an das Objekt heran zu gehen.
Ein weiteres nettes Feature, welches bei allen neu gefertigten Canon Linsen mittlerweile der Fall ist, ist der neue Objektivdeckel. Dieser ist nun durch innenliegende Öffnungen schnell und einfach auf und ab zu montieren. Ein lästiges herumfummeln entfällt.
Ein Nachteil, welcher aber auf viele Linsen der Einsteiger-Serie zutrifft: Es ist keine Sonnenblende enthalten und diese muss separat gekauft werden. Jedoch gibt es mit der * eine passende Sonnenblende vom Hersteller oder alternativ sicherlich auch bald von einem Dritthersteller.
Letztenendes gibt es noch einen kleinen „Nachteil“, denn das neue Canon EF 50mm f 1.8 STM Objektiv ist Preislich oberhalb vom Vorgängermodell angesiedelt. Jedoch wird die Zeit hier auch für einen Preisverfall sorgen. Aktuell liegen zwischen den beiden Modellen ca. 30 Euro. Diese 30 Euro sind sehr gut in die neue Version investiert: