Norwegen – eine Reise zur Heimat des Weihnachtsmann

Norwegen stand seit einiger Zeit auf der Liste meiner Orte, die ich gerne besuchen wollte. Wieso war das so und wieso ausgerechnet im Winter? Im Sommer ist es den ganzen Tag hell, es gibt Mückenplagen und jeder Fotograf kennt den Spruch: „Zwischen 9 und 3 hat der Fotograf frei“. Dieses bezieht sich auf die Lichtstimmung, die man zur Mittagszeit vorfindet. Diese ist harsch und hart. Ungünstig für tolle Fotos. Die Kameras werden eh immer besser, wieso also nicht einmal Norwegen im Winter besuchen? Hier gibt es Licht, welches es kurz vor Sonnenuntergang in unseren Breiten gibt, jedoch über Stunden hinweg, da die Sonne Ende Januar bis Anfang Februar es nur kurz über den Horizont schafft. Ideale Bedingungen sozusagen. Die zahlreichen rote Häusern und die weißen Winterlandschaft erinnern mich immer an Weihnachten und man fragt sich, ob der Weihnachtsmann wohl irgendwo im Norden von Norwegen woht?

Des weiteren gab es noch eine Sache, die ich unbedingt sehen wollte: Nordlichter!

Etwa alle 10 Jahre erreichen die Sonnenflecken ein Maximum. Anders gesagt bedeutet das, dass alle 10 Jahre recht viel Materie von der Sonne in den Raum geschleudert wird. Was passiert, wenn diese Teilchen ins Magnetfeld der Erde eintreffen? Es erzeugt ein Glühen, was wir weithin unter dem Begriff Polarlicht, Nordlicht oder Aurora Borealis verstehen. 2013 war ein Jahr, welches am oder nahe am Sonnenfleckenmaximum war. Dementsprechend habe ich die Möglichkeit genutzt, eine Woche auf den Lofoten zu verbringen, wo die folgenden Bilder entstanden sind. Im Winter gibt es für einen Monat kein Tageslicht, da die Sonne nördlich des Polarkreises nicht über den Horizont steigt. Ein wenig später im Jahr, findet man ideale Bedingungen für Fotografen vor, da die Sonne den ganzen Tag nur knapp über den Horizont ihre Runden zieht. Sonnenuntergangsstimmung fast den ganzen Tag! Ein Traum!

Nordlichter und Lofoten, Norwegen

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