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Briese Focus 220 Schirm mit Briese-Blitz – Erfahrungsbericht und Test

Briese Focus 220 Portrait Blitz

Briese-Blitze und Briese-Schirme sind in der Fotografenszene sehr geschätzte und bekannte Blitze. Fotografie Daniel Osterkamp hat die Möglichkeit einen Briese Focus 220 cm Schirm mit einem Briese-Blitz ausgestattet mit dem Model Melina Cavala zu testen.

Briese Focus 220 Schirm mit Briese-Blitz

 

Briese Schirme zeichnen sich durch eine dem Sonnenlicht sehr ähnlich wirkende Lichtcharakteristik aus und ermöglicht es durch individuelle Positionierung der Blitzröhre verschiedene Lichtstimmungen zu erzeugen, die sonst nicht oder nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand möglich wären.
Wie man auf dem Bild des Reflektorschirms schon erkennen kann ist die Ausleuchtung des Schirms und die Blitzaufhängung bei einem Briese-Blitz-Schirm Kombination anders, als z.B. bei einem herkömmlichen Blitz. Für alle die, die es nicht genau erkennen können: Die Blitzröhre befindet sich auf dem Stab in der Mitte des Schirm und zwar nicht unbedingt im Brennpunkt des Schirms, sondern am anderen Ende der Blitzhalterung. Dieses bewirkt, dass der Schirm anders ausgeleuchtet wird, als bei herkömmlichen Schirmen bzw. Blitzen.
Ein weiterer Unterschied ist die Blitzröhre selbst, die einen kleinen Reflektor besitzt, um Hotspots in den Augen zu vermeiden. Diesen Reflektor kann man sogar abmontieren, was ich jedoch nicht getan habe, denn bereits die Verschiebung der Blitzröhre ändert das Licht schon drastisch ab, so dass ich im ersten Test nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe.

Der Stab, auf dem die Blitzröhre befestigt ist, ist variabel verstellbar, so dass diese eine Position ganz nah am Schirm oder ganz weit ausgefahren einnehmen kann. Dieses hat dann drastische Auswirkungen auf das Licht und dessen Leistungsabfall hinter dem Model.

So sind z.B. diese beiden Bilder mit ein und dem selben Blitz und Schirm entstanden, der einzige Unterschied war, dass die Blitzröhre eine unterschiedliche Position eingenommen hat. Ich bin begeistert, noch nie hat man so schnell ein anderes Licht mit ein und derselben Ausrüstung.

Briese Blitzröhre auf Position 1

Briese auf Position 13

 

Was man vielleicht auf dem oberen Bild sieht – ich habe das Bild mit Blende 1.2 oder 1.8 aufgenommen.
Ja, richtig gelesen, Blende 1.8 im Studio bei 3200 Watt Blitzleistung an einem Briese Blitz?

:-). Nichts ist Unmöglich. Wie wurde das gemacht?
Viele denken nun vielleicht an einen Graufilter, der das überflüssige Licht schluckt. Das wäre eine Möglichkeit, aber an dieser Stelle sei gesagt, dass der Blitz eine Einstellung verfügt, die Leistung so weit herunter zu regeln, dass die Blitzleistung so schwach wird, dass offenblendiges Fotografieren möglich wird! Ich bin nun vollends begeistert.

Der einzige negative Punkt ist, dass dieses Equipment relativ teuer ist. Relativ deshalb, weil man mit einem Schirm und einem Blitz schon so gut ausgestattet ist, dass man fast kein oder wenn dann nur sehr wenig weiteres Zubehör benötigt, denn viele Situationen kann man bereits mit einem Schirm und einem Blitz erschlagen. Die Anschaffung von einer Vielzahl von „Lichtformern“ entfällt in dem Fall.

Das war mein erster subjektiver Eindruck von der Blitz-Schirm-Kombination. Habt ihr Fragen? Nutzt die Kommentare um eure Fragen zu stellen!

PS: In der Galerie gibt es eine Serie von dem Test-Shooting mit Mela Cavala powered by Briese.